Dormez-vous by Hannah Sophie Dunkelberg – curation of solo show at DAS GERICHT

Dormez-vous by Hannah Sophie Dunkelberg – curation of solo show at DAS GERICHT

August 5 – October 13 2023, solo show Dormez-vous by Hannah Sophie Dunkelberg at DAS GERICHT, Frankfurt
Exhibition text by Olga Hohmann
Design by Paul Jürgens

→ Press
Kuba Paris
Contemporary Art Library

- DE -
There is nowhere to go but up
Olga Hohmann

Wenn man einen Gang nach oben schaltet, ruckelt es sagt meine Freundin P., als ich ihr erzähle, dass ich in der letzten Zeit so schrecklich erschöpft bin und ich denke spontan an die Luftlöcher, in die ein Flugzeug manchmal fällt, kurz nach dem Start. Immer wieder versucht es, die Wolkendecke zu durchstoßen, immer wieder fällt es dabei ein Stück zurück, auf dem Weg in eine höhere, dünnere Schicht der durchsichtigen Materie.

There is nowhere to go but up.

(but the road is bumpy)

Der einzige Gedanke, der meine Flugangst stillt: Das Wissen darum, dass Luft ein physikalischer Stoff ist, ein Element, ebenso wie Wasser – nicht völlig gleichmäßig, sondern vielgestaltig: An manchen Stellen dicker, an anderen dünner, mal weicher, mal härter, und manchmal eben auch löchrig, so wie ein Körper. Die Luft atmet sich selbst aus und ein, durch ihre Nasenlöcher und Mundhöhlen aus Luft.

Too much of nothing.

Dormez-vous? Dormez-vous?

So heißt es in dem bekannten Kinderlied über eine Schlafmütze, die die Frühmesse verpasst. Eine bleierne Fatigue hat sich über den kleinen Jacques gelegt, er will und kann nicht aufstehen. Vielleicht ist der kleine Schläfer ja so erschöpft, weil es für ihn gerade einen Gang höher geht und er sich auf dem Weg nach oben in der weichen Kuhle eines Luftlochs verkrochen hat, um sich kurz auszuruhen. It’s lonely on top.

Ding, Ding, Dong wecken ihn aggressiv die Kirchenglocken auf, langsam krabbelt er aus seiner transparenten Höhle und klettert eine Stufe weiter, bis er auf eine neue, weiche Wolken-Empore stößt und nicht widerstehen kann, sich noch einmal einen Moment lang hinzulegen, nur noch fünf Minuten! Traum und Wirklichkeit verschränken sich in der Wahrnehmung des müden Taumlers auf dem Weg high, high up. Wenn das Weckergeräusch einen nicht mehr weckt, muss man ein neues einstellen: zum Beispiel »Cosmic« oder »Crystals«, »Night Owl« oder »Radiate«, »Slow Rise«, »Stargaze«, »Twinkle«, »Uplift«, »By the Seaside«, »Illuminate« oder »Classic«. Das Rauschen der Planeten klingt fast wie das Rauschen des Meeres.

I don’t believe in outer space.
Eine Kirchenglocke schwingt immer etwas schneller als die andere – Ding ≠ Dong. Wie ein ungleiches Paar, das, in der Differenz, immer im Gespräch bleibt, eine unendliche Konversation, der Faden reißt nie ab. Konservierte Konversation. Immer wieder sehe ich dasselbe Liebespaar, auf unterschiedlichen Parties, Eröffnungen oder Veranstaltungen – sie stehen nebeneinander und unterhalten sich angeregt, ausschließlich miteinander, als wären sie sich gerade zum ersten Mal begegnet. In friedlicher Distanz und aufrichtigem Interesse analysieren sie gemeinsam, was sie umgibt – und gehen dann zusammen nach Hause, als wäre es das erste Mal.

Neulich will ich einer Frau ein Kompliment für ihre wunderschöne Samt-Schleife im Haar machen – sie erschrickt sich fast zu Tode, ich stehe hinter ihr. Eine Schleife sieht man immer nur von der Rückseite des Kopfes aus, sie ist nur für die anderen schön, nie für einen selbst, ein bisschen so wie das verschlafene Gesicht des kleinen Jacques. Ein müdes Kind ist mindestens dreimal so schwer wie ein waches – und dreimal so schön. Schau wie engelsgleich es ist, wenn es schläft sagen die Eltern, denn sie wissen um die teuflische Qualität ihres kleinen Monsters, im Wachzustand.

Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt
morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.
Und wenn Gott nicht will?

Wie viel Beine hat ein Pferd? lese ich im Poesiealbum meiner Mutter aus den Siebzigerjahren, eine Freundin schreibt ihr damals in akribischer Schreibschrift:

Ich sag es dir! Sechs! Vorne zwei, hinten zwei, und an jeder Seite zwei.
Und dann vier Eselsohren an den Rändern des vergilbten Papiers:
In jeder / der Ecken / soll Liebe / drin stecken.

Die Freundschaftsbekundungen in Poesiealben haben immer einen aggressiven Beigeschmack – sie sind Floskeln, nicht nur, weil sie sich reimen. Man glaubt, in ihnen antizipieren zu können, dass die Freundschaft keine besonders lange Halbwertszeit haben wird.

In Freuds Traumdeutung, ich erinnere mich nur sehr dunkel, taucht immer wieder der Junge auf, der jede Nacht alpträumt, von einem Pferd in den linken Arm gebissen zu werden.

Was würde wohl das beißende Pferd erzählen, läge es auf Doktor Freuds Couch? Vielleicht hat es Angst, von einem kleinen Jungen namens Jacques in eins seiner sechs Beine gebissen zu werden? Auf der karierten Couch hinterlässt es leichte Schweißflecken, es war den ganzen Weg zu Doktor Freud gerannt, wo es sich dann, erschöpft, hingelegt hatte, es war ein Rennpferd.

Stewball was a race horse and I wish he were mine.
He never drank water, he always drank wine.

His bridle was silver, his main it was gold.
And the worth of his saddle has never been told.

Ein Biss ist fast immer eine Liebesbekundung – als Kind biss mich meine Mutter einmal aus Liebe so sehr in den Arm, dass es anfing zu bluten. Ihr fehlte die Distanz, die ich an dem Liebespaar beobachte, die sich seit Jahren jeden Abend so ernsthaft unterhalten (und dann miteinander nach Hause gehen) als wäre es das erste Mal. Ich habe dich zum Fressen gern – eine wirkliche Bedrohung.

Die Biss-Spur bleibt als Narbe (der ungezügelten) Liebe zurück, sie wird ein Relief – ein Abdruck, von dem man wiederum auch einen Negativ-Abdruck nehmen kann – eine endlose Fortsetzung, die in die Zukunft reflektiert.

Ich selbst werde, so berichtet man es mir im Nachhinein, mit dreieinhalb Jahren von meinem besten Kindergartenfreund getrennt, weil ich nicht aufhören kann, ihn zu beißen. Er hat am ganzen Körper grüne und blaue Spuren meiner eigenen ungezügelten Liebe, so habe ich es ja von der Mutter gelernt. Ich will dich bis aufs Skelett ablecken hat mal ein Liebhaber zu mir gesagt und ich habe mich, blitzlichtartig, an den verlorenen Kindergartenfreund erinnert, mit dem ich nie wieder allein in einem Raum sein durfte - es kam mir wie ein Alptraum vor.

Als ich Judy Chicagos »Letztes Abendmahl« zum ersten Mal in real life sehe, ist es höchster Sommer in New York und ich bin in erster Linie erleichtert über den abgedunkelten Raum, der gut klimatisiert ist – der Schweiß trocknet langsam auf meiner Stirn und ich komme mir tatsächlich vor wie in einer Kirche. Judy Chicagos Arbeit erleichtert mich, in diesem Moment, und auch wenn sie das wohl ursprünglich nicht sollte, werde ich sie nie vergessen, genau deshalb. Wenn es einen Gang nach oben geht, wird man schläfrig, bleierne Fatigue markiert die Entwicklung, eine Bewegung außerhalb. Dann zurück hinaus in die Agnes Martin’sche Rasterstruktur der Stadt – die AC’s, Klimaanlagen, brummen wie gigantische Insekten, die an den Fassaden kleben und tropfen wie schwitzende, tropische Pflanzen. Vorbeirasen die Autos, die einem, im Vergleich zur Höhe der Häuser, fast wie Miniaturen vorkommen.

Kleine Autos, Sammelstücke – im Hobbykeller wird der Familienvater nie erwachsen, es ist sein ganz privates, weiches Luftloch, in dem er seine Schlafmütze tragen darf.

Im Gegensatz zu den New Yorker Häuserschluchten wird auf dem dunklen, Schweizer Zauberberg die Luft dünn, man hat kurz einen Moment Höhenangst, dann genießt man die Schläfrigkeit am reich gedeckten Picknicktisch, eine Madame stolziert wie eine Katze auf und ab und zwei Lungenkranke verplaudern sich über Philosophie, distanziert und angeregt, wie das Liebespaar, das seit Jahren so aussieht, als hätten sie sich gerade erst kennengelernt. Ein Flugzeug verfehlt die Bergspitze knapp und hinterlässt einen weißen Kondensstreifen/ Konsensstreifen, die lungenkranke Katzenfrau schüttet Konsens- milch/Kondensmilch in ihren Filterkaffee.

Ich stelle fest: Wenn ich glücklich bin, unten auf der Erde, ist die Flugangst besonders groß. Dann versuche ich, durch Gebete und Rituale, das Flugzeug spirituell ein bisschen mitzusteuern, ich ziehe beim Start die Armlehne nach oben, um dem kleinen Metallobjekt zu helfen,
die Wolkendecke zu durchstoßen:

Nowhere to go but up
singt Mary Poppins

(but the road remains bumpy)
füge ich ihr innerlich hinzu.

Die Augen schließen und schlummern, die Verantwortung abgeben, das traue ich mich im Flugzeug nur, wenn ich es, unten, nicht kann. Schlaflosigkeit ist ein Zeichen für Stagnation, für ein innerliches Sich- Im-Kreis-Drehen, ein Sich-Die-Haare-Raufen. Oben schlafen, unten wachen – oder andersherum.

Wenn die Dinge außerhalb in Bewegung sind, gähne ich wie der kleine Jacques, der noch nicht aufstehen will, der den Wecker auf Snooze schaltet und immer wieder denkt: noch fünf Minuten! bis es zu spät ist für die Frühmesse.
Und Mary Poppins singt:

Life’s a balloon
That tumbles or rises
Depending on what is inside
Fill it with hope
And playful surprises
And oh, deary ducks
Then you’re in for a ride

Vielleicht kann man sanft der Erschöpfung nachgeben, das Leben in die Hand der Pilot:in legen und wissen: Wenn es ruckelt, dann heißt das, dass es einen Gang nach oben geht.

And I’m leaving on a jetplane
I don’t know when I’ll be back again.
Oh babe, I hate to go.

Man blinzelt kurz in die Erschütterung hinein und lehnt sich dann, seelenruhig, wieder in den Flugzeugsitz zurück. Ding, Ding, Dong macht der Wecker und ich drücke auf Snooze.

Und Mary Poppins singt:

Look inside the balloon
And if you hear a tune
There’s no where to go but up
Choose the secret we know
Before life makes us grow
There’s nowhere to go but up

Hannah Sophie Dunkelberg (*1987) lebt und arbeitet in Berlin.
Sie studierte an der HFBK in Hamburg und in der Klasse von Manfred Pernice an der Universität der Künste Berlin (UdK). Dunkelberg hatte u.a. Einzelausstellungen im Kunstraum Potsdam, Potsdam (2021); bei bad posture, Lausanne (2023); der Gunia Nowik Gallery, Warschau (2022); Efremidis, Berlin (2022); Ruttkwoski;68, Paris (2022); auf der LISTE Art Fair, Basel (2021) und Paris+ par Art Basel, Paris (2022). Ihre Arbeiten wurden außerdem in der Boros Foundation im Berghain, dem Haus am Lützowplatz, der Julia Stoschek Collection, dem Museum der Fotografie, Berlin; dem Museum der bildenden Künste, Leipzig; dem Kunstverein Arnsberg und dem Kunstverein Kärnten gezeigt

- EN -
There is nowhere to go but up
Olga Hohmann

When you shift up a gear, it jolts
says my friend P., when I tell her that I've been so terribly exhausted lately, and I spontaneously think of the air holes into which an airplane sometimes falls, shortly after takeoff. Again and again it tries to pierce the cloud cover, again and again it falls back a bit, on its way to a higher, thinner layer of transparent matter.

There is nowhere to go but up.

(but the road is bumpy)

The only thought that calms my fear of flying: the knowledge that air is a physical substance, an element, just like water - not completely uniform, but multiform: thicker in some places, thinner in others, sometimes softer, sometimes harder, and sometimes also full of holes, just like a body. The air breathes itself out and in, through its nostrils and mouth cavities of air.

Too much of nothing.

Dormez-vous? Dormez-vous?

So says the familiar nursery rhyme about a sleepyhead who misses early mass. A leaden fatigue has settled over little Jacques, he won't and can't get up. Perhaps the little sleeper is so exhausted because things have just gone up a gear for him, and on the way up he has crawled into the soft hollow of an air hole to rest for a moment. It's lonely on top.

Ding, ding, dong the church bells aggressively wake him up, slowly he crawls out of his transparent cave and climbs a step further until he comes across a new, soft cloud-empire and can't resist lying down for another moment, just five more minutes! Dream and reality intertwine in the perception of the tired staggerer on his way high, high up. When the alarm sound no longer wakes you up, you have to set a new one: for example "Cosmic" or "Crystals", "Night Owl" or "Radiate", "Slow Rise", "Stargaze", "Twinkle", "Uplift", "By the Seaside", "Illuminate" or "Classic". The sound of the planets almost sounds like the sound of the sea.

I don't believe in outer space.

One church bell always swings a little faster than the other - Ding ≠ Dong. Like a mismatched couple who, in difference, always remain in conversation, an endless conversation, the thread never breaking. Conserved conversation. Again and again I see the same pair of lovers, at different parties, openings or events - they stand next to each other and talk animatedly, exclusively with each other, as if they had just met for the first time. In peaceful detachment and sincere interest, they analyze together what surrounds them - and then go home together, as if it were the first time.

The other day I want to compliment a woman on her beautiful velvet bow in her hair - she's almost scared to death, I'm standing behind her. You only ever see a bow from the back of your head, it's only beautiful to others, never to you, a bit like the sleepy face of little Jacques. A tired child is at least three times as heavy as an awake one - and three times as beautiful. Look how angelic it is when it's asleep the parents say, because they know the devilish quality of their little monster, awake.

Tomorrow morning, God willing, you will be awakened again,
tomorrow morning, God willing, you will be awakened again.

And what if God doesn't want?

How many legs does a horse have? I read in my mother's poetry album from the seventies, a friend wrote to her at the time in meticulous handwriting:
I'll tell you! Six! Two in the front, two in the back, and two on each side.

And then four dog-ears at the edges of the yellowed paper:
In each / of the corners / there shall be love / inside.

The expressions of friendship in poetry albums always have an aggressive aftertaste - they are phrases, not only because they rhyme. One believes one can anticipate in them that friendship will not have a particularly long half-life.

In Freud's interpretation of dreams, I only remember very darkly, the boy who nightmares every night of being bitten on the left arm by a horse appears again and again.

What would the biting horse say if it were lying on Doctor Freud's couch? Perhaps it is afraid of being bitten in one of its six legs by a little boy named Jacques? It leaves light sweat stains on the checkered couch, it had run all the way to Doctor Freud's house where it lay down, exhausted, it was a race horse.

Stewball was a race horse and I wish he were mine. He never drank water, he always drank wine.

His bridle was silver, his mane it was gold.
And the worth of his saddle has never been told.

A bite is almost always an expression of love - as a child, my mother once bit my arm so hard out of love that it started to bleed. She lacked the distance that I observe in the lovers who have talked (and then gone home together) as earnestly every evening for years as if it were the first time. Ich habe dich zum Fressen gern – a real threat.

The bite mark remains as a scar (of unbridled) love, it becomes a relief - an imprint from which, in turn, one can also take a negative imprint - an endless continuation reflecting into the future.

I myself, I am told afterwards, am separated from my best kindergarten friend at the age of three and a half because I can't stop biting him. He has green and blue traces of my own unbridled love all over his body, or so I learned from his mother. I want to lick you to the skeleton a lover once said to me and I remembered, in a flash, the lost kindergarten friend I was never allowed to be alone in a room with again - it seemed like a nightmare.

The first time I see Judy Chicago's "Last Supper" in real life, it's the height of summer in New York and I'm relieved, first and foremost, at the darkened room, which is well air-conditioned - the sweat slowly dries on my forehead and I actually feel like I'm in a church. Judy Chicago's work relieves me, in this moment, and even though it probably wasn't originally meant to, I'll never forget it, for that very reason. Going up a corridor, one becomes sleepy, leaden fatigue marks the progression, a movement outside. Then back out into the Agnes Martin's grid of the city - the AC's, air conditioners, buzzing like giant insects clinging to the facades, dripping like sweating tropical plants. Cars speed by, seeming almost miniatures compared to the height of the houses.

Small cars, collectibles - in the hobby cellar, the family man never grows up; it's his own private, soft air pocket where he's allowed to wear his nightcap.

In contrast to New York's urban canyons, the air gets thin on the dark, Swiss Zauberberg, you briefly have a moment of fear of heights, then you enjoy the sleepiness at the richly laid picnic table, a madame prances up and down like a cat, and two lung patients chat about philosophy, distant and animated, like the lovers who have looked for years as if they had just met. An airplane narrowly misses the mountain top and leaves a white vapor trail/consensus trail, the cat lady with lung disease pours consensus milk/condensed milk into her filter coffee.

I realize: when I am happy, down on earth, the fear of flying is especially great. Then, through prayers and rituals, I try to help steer the plane a bit spiritually; I pull up on the armrest during takeoff to help the little metal object
to pierce the cloud cover:

Nowhere to go but up
sings Mary Poppins

(but the road remains bumpy)
I add to her inwardly.

Closing my eyes and slumbering, relinquishing responsibility, I only dare to do that on the plane when I can't do it down below. Insomnia is a sign of stagnation, of an inner spinning in circles, of tearing one's hair out. Sleeping upstairs, waking downstairs - or the other way around.

When things are in motion outside, I yawn like little Jacques, who doesn't want to get up yet, who switches the alarm clock to snooze and keeps thinking: five more minutes! until it's too late for early mass.

And Mary Poppins sings:

Life's a balloon
That tumbles or rises
Depending on what is inside
Fill it with hope
And playful surprises
And oh, deary ducks
Then you're in for a ride

Maybe you can gently give in to exhaustion, put your life in the hands of the pilot and know: When it jerks, it means it's going up a gear.

And I'm leaving on a jetplane
I don't know when I'll be back again.
Oh babe, I hate to go.

You blink briefly into the commotion and then lean back into the airplane seat, calm as a cucumber. Ding, ding, dong goes the alarm clock and I press snooze.

And Mary Poppins sings:

Look inside the balloon
And if you hear a tune
There's no where to go but up
Choose the secret we know
Before life makes us grow
There's nowhere to go but up

Hannah Sophie Dunkelberg (*1987) lives and works in Berlin.
She studied at the HFBK in Hamburg and in Manfred Pernice's class at the Berlin University of the Arts (UdK). Dunkelberg has had solo exhibitions at Kunstraum Potsdam, Potsdam (2021); bad posture, Lausanne (2023); Gunia Nowik Gallery, Warsaw (2022); Efremidis, Berlin (2022); Ruttkwoski;68, Paris (2022); LISTE Art Fair, Basel (2021); and Paris+ par Art Basel, Paris (2022), among others. Her work has also been shown at the Boros Foundation at Berghain, Haus am Lützowplatz, Julia Stoschek Collection, Museum der Fotografie, Berlin; Museum der bildenden Künste, Leipzig; Kunstverein Arnsberg and Kunstverein Kärnten

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